Die Glocken

Die 4 Glocken der St. Georgs-Kirche erzählen zugleich Geschichte
Die Geschichte der Glocken von St. Georg ist eng verbunden mit dem Auf und Ab der Geschichte der Kirche.
Nach dem großen Brand 1926 wurde nicht nur in kurzer Zeit die Kirche wieder aufgebaut, sondern auch vier neue Glocken angeschafft.  
                                              
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Doch die Freude über den Klang dieser Glocken währte nicht lange. In der Pfarrbeschreibung steht darüber knapp: „ 1942: Die beschlagnahmten 3 Glocken ( erst 1926/7 neu beschafft) wurden abgenommen und abtransportiert. Abschiedsfeier am 18. Januar, Abnahme 16. Februar. Trotz aller Bemühungen darf nur die kleinste Glocke bleiben.“
Die kleinste Glocke ist die „Vater Unser Glocke“. Sie rief in den schweren Kriegsjahren weiterhin zum Gebet und zum Gottesdienst.

10 Jahre später kann Pfarrer Lembke im „Evangelischen Kirchenboten für Pyrbaum und Allersberg“ schreiben:
„Unsere neuen Glocken: Auf Drängen der Kirchengemeinde hat sich der Kirchenvorstand entschlossen, neue Glocken anzuschaffen. Nach sorgfältigem Studium verschiedener Angebote entschied er sich für ein Gußstahlgeläut, bestehend aus drei Glocken, das vom „Bochumer Verein“ für DM 8350.- angeboten wurde. Die Glocken trafen am 16.8.1952 ein und wurden am Sonntag, den 17. August feierlich eingeholt. Die Begrüßungsfeier fand vor der Kirche statt. Als Text der Ansprache diente das Wort Psalm 75, 2 „Wir danken dir Gott, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, dass dein Name so nahe ist.“ Die Glockenweihe wurde im Rahmen eines Festgottesdienstes durch Dekan Kirchenrat Krodel, Neumarkt, am Sonntag, den 31. August vollzogen. Das Pyrbaumer Geläut besteht nunmehr aus 4 Glocken. ... Herr Kirchenmusikdirektor Meyer, Ansbach hat die Glocken am 4. September auf dem Turm abgenommen, sein Gutachten fiel sehr günstig aus.“
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Foto1: Glocken-Einholungen 1926 und 1952